TAKU 04
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Sonntag, 4. Juli 2004


Der Tag beginnt – für einen Ferientag – doch ziemlich früh J. Um 10.00 Uhr piepst Sems Natel. Hopp, aus dem Bett, denn wir wollen um 11.00 Uhr an den Taizégottesdienst nach Beuggen. Dies erübrigt sich kurz darauf. Tukan meldet, dass sie den Gottesdienst auf 17.00 Uhr verschoben haben. Tja, so schrauben wir unser „Aufstehenstempo“ ein bisschen hinunter und geniessen ein gemütliches Morgenessen im Garten. Kaum sind wir am Essen, beginnt ein Telefonterror. Vier Gruppen rufen uns nacheinander an – teils panikartig, teils noch ganz gelassen. Viele von ihnen – Tukan, Chrigu und Karin – befinden sich in oder in der näheren Umgebung von Beuggen. Auch Stefu müsste nach unserem Wissen dort sein. Die Schlacht von Beuggen wird also geschlagen! Ganz interessant für uns ist, dass die Gruppen teilweise nichts voneinander wissen, noch ahnen. Chrigu fragt telefonisch für eine erste Dienstleistung an. Er möchte von uns, dass wir ihn und seine Gruppe aus der näheren Umgebung des Schlosses Beuggen heraus fahren, damit ihm keine andere Gruppe seine Farbe abjagen kann. Wir lassen ihn noch ein bisschen zappeln und fahren zum Schloss Beuggen. Wie angenommen, sehen wir dabei auch noch Stefu, der gerade das Thema Frauen in der Bibel mit seinen Jungs am diskutieren ist. Wir stören nicht lange und nehmen uns nun Chrigus Ängsten an. Seinem Bitten und Drängen nach, hat er ziemlich „schiss“, dass ausserhalb der spielfreien Zone mindestens zwei Gruppen im Gebüsch hocken und genau auf ihn warten. Da wir wussten, dass Karins Gruppe gemütlich am Rheinbord sitzt und Tukan mit seinen Jungs das nächste Schwimmbad ansteuern wollte (später erfuhren wir, dass sie bei den Marktschreiern in Deutsch-Rheinfelden hängen blieben und Würste einkauften), liessen wir uns erweichen und fuhren Chrigus Gruppe nach CH-Rheinfelden. Im Bus wirkten die Jungs ziemlich müde und schlapp. Beim Ausladen der Gruppe merkten wir auch sofort warum. Voller Freude streckte Chrigu uns sein Taku Büchlein entgegen und verriet uns die Farbe und den Code von Tukan. Ja, da staunten wir nicht schlecht.

Wir fuhren weiter, um noch die restlichen Köfferlis zu setzen. Als erstes fuhren wir zur Ruine Burghalde bei Liestal. Sem versteckte das Köfferli und Karin suchte es anhand des Krokis. Und der Test funktionierte. Also konnten wir beruhigt weiter, um noch das Köfferli für die Fuchsfarm loszuwerden. Auch dort ist das Personal sehr freundlich und hilft gerne mit, dass der Taku 04 reibungslos über die Bühne geht. Nach einer kürzeren Irrfahrt und mangels fehlender Karte (die lagen in Magden), sowie aus zeittechnischen Gründen fuhren wir nicht mehr auf die Wasserfallen, sondern nahmen wieder Kurs in Richtung Beuggen, um den verschobenen Taizégottesdienst besuchen zu können.

Kaum im Hof in Beuggen eingefahren, sahen wir Tukans Gruppe. Auch sie suchten den Ort des highlightes. Tukan freute sich schon aufs heitere Farbenaustauschen, weil er ahnte, dass noch andere Gruppen hier sind. Zum Glück gab ihnen die Koordination zu verstehen, dass auch die Kapelle des Schlosses Beuggen zum Köfferlistandort gehört und somit zur spielfreien Zone. Glück gehabt, denn in der Kapelle sass schon die Gruppe von Karin. Mit einer kleinen Verspätung begann der Gottesdienst. Der diensthabende Pfarrer erfreute sich vor allem an der „am Boden sitzenden Jugend“ und genoss in vollen Zügen seinen letzten Gottesdienst, den er in Beuggen abhielt. Nach dem Gottesdienst leitete uns eine Frau zu drei Tänzen an. Wir tanzten nach Klängen von Taizégesängen einen Sakraltanz. Der Gruppe von Karin gefiel es, die Jungs von Tukan flüchteten schon, als sie hörten, dass es nun Tänze gebe.

Anschliessend begleiteten wir noch Karins Gruppe zum Köfferliraum 201. Plötzlich realisierten die Modis, dass ja die Gruppe von Tukan noch draussen stand. Panik kam auf und es stellte sich die Frage, wie sie unbesehen aus dem Schloss heraus kamen. In der Zwischenzeit begaben wir uns zu Tukans Gruppe. Wenige Augenblicke später durften wir den Plan der Mädels live miterleben. Zwei der fünf kamen aus dem Schloss heraus und setzten sich zum Brunnen. Die Jungs realisierten noch nicht viel. Irgendwann nahmen sie die zwei am Brunnen sitzenden Modis doch noch wahr und überlegten sich, ob wohl im orangen Kitchener das Notpäckli sei. Weit gefehlt. Die Mädels verwickelten die Jungs in eine Wasserschlacht, während der Rest der Gruppe sich in der Zwischenzeit unbemerkt mit dem Notpäckli aus dem Schloss heraus schlich. Bis Tukans Gruppe das realisierte, war es natürlich schon viel zu spät. Die zwei Modis packten nach einem weiteren Schäferstündchen beim Brunnen ihren Kitchener und spazierten gemütlich schlendernd zu ihrer in der Nähe liegenden Unterkunft zurück. Clever gemacht!

Wir zwei besuchten als nächstes die Gruppe von Lea. Sie hatten es sich unter einem Apfelbaum oberhalb von Maisprach gemütlich gemacht. Die Stimmung war gut und wir hörten alles über die Familie in Oltingen, die ihnen die letzte Nacht ein Dach über dem Kopf bot. Wir staunten über die kulinarischen Höhenflüge – vor allem über den fein gehobelten Gurkensalat. Als Dessert gab es frische Kirschen direkt vom Baum, mmh...

Plötzlich bemerkte Karin, dass das EM-Final schon seit 20 Minuten am laufen war. Da war sie natürlich nicht mehr zu halten. Als grosse Fussballfanin musste sie vor einen Bildschirm. Wir verlagerten uns also ins Städtchen Rheinfelden zu Joks Gruppe in ein Lokal direkt beim Zoll. Das Resultat des Spieles muss hier nicht erwähnt werden. Am Ende des Spieles, piepste Sems Händi. Ein Sms von Tukan von der Eisbahn Rheinfelden, wo auch sie das EM-Final schauten. Nach der Pokalübergabe knipsten wir noch Joks Gruppe unter dem hell erleuchteten Zolldach ab. Wir verabschiedeten uns von ihnen und kaum war Joks Gruppe die Marktgasse hinauf gefahren, um seinen Schlafplatz vor Magden anzusteuern, nahm Sem sein Händi und rief Tukan an. Kaum am Telefon, fuhr eine Velogruppe an uns vorbei – Tukans Gruppe. Natürlich konnten wir es nicht lassen, nun auch Tukans Gruppe unter dem hell erleuchtenden Zolldach zu fotografieren. Wenn die wüssten…

Wir wurden dann noch zu einem Tee auf dem Inseli in Rheinfelden eingeladen, wo sich auch das Nachtlager der Gruppe befand. Vor dem Tee durften wir noch einem Spektakel beiwohnen. Die Jungs wuschen sich gründlich mit eiskaltem Rheinwasser. Brr! Beim anschliessenden Mitternachtstee duftete es aber dafür wunderbar.

Von Stefus Gruppe wussten wir, dass sie ein zweites Mal in Buus übernachteten und Chrigu übernachtete beim Sigrist in Reigoldswil.



nach Oben