TAKU 04
Samstag
Sonntag
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Samstag
Samstag, 3. Juli 2004


Schon ziemlich früh ist Tagwache. Wir verabschieden uns für einige Stunden von den GruppenleiterInnen und fahren mit dem Bus des Cevi Lehrlingshaus in Richtung Basel. Bald schon wird der Taku 04 eröffnet und wir wollen vorher noch 2 bis 3 Köfferli gesetzt haben. So nehmen wir als erstes Kurs in Richtung Frau Kling der Kirchgemeinde Herten. Freudig begrüsst sie uns, klagt über eine Gruppe, die die letzte Woche hier war und anscheinend sehr anstrengend war. Klar versichern wir ihr, dass „unsere“ Gruppen sehr pflegeleicht seien (hoffen wir doch, oder?) , unterbrechen ziemlich schnell ihren Redefluss und sind schon weg in Richtung Beuggen.

Tja, in Beuggen bleibt auch nach mehrmaligem Klingeln die Anmeldung geschlossen. Wir vertrauen das wertvolle Bibelköfferli einer Besucherin an, mit dem Hinweis es bei der Anmeldung abzugeben. Falls das nicht klappt, wissen wir ja, dass Jok ja als erster hier sein wird und dann schon „seinem“ Köfferli einen ehrenwerten Platz finden wird.

Kurz darauf fahren wir über den verstopften Zoll wieder zurück in die Schweiz. Es ist schon 11.05 Uhr und um 11.45 Uhr werden die Gruppen in Gelterkinden ankommen. Also hopp, noch schnell in Buus bei der Waldgrotte vorbei. Das Personal des Restaurants ist gut informiert, so dass die Köfferliübergabe schnellst möglichst über die Bühne geht. In Gelterkinden kaufen wir den TeilnehmerInnen noch die Tagebücher, sowie einen Notproviant. Dank den freundlichen, in langen Schlangen anstehenden anderen KundInnen reicht es uns just um 11.45 Uhr auf dem Bahnhof zu sein. Uff, geschafft, denn schon fährt der Zug ein.

Sem eröffnet den Taku 04. Alle Gruppen erhalten ihr Geld, das codierte, farbige Notpäckli, den Notproviant und schon verschwindet die erste Gruppe hinter dem Bahnhof. Die Velogruppen stressen die Bahnhofsangestellte, die soeben in ihre Mittagspause wollte. Dann wird das Gepäck aufgeladen – oder auch nicht – und weg sind sie.

Wir zwei fahren in Richtung Oltingen. Schon nach kurzem finden wir die bezaubernde, romantische Kirche – ein bjiou von einem Köfferlistandort. Wir besichtigen das Kirchlein und Sem erzählt mir, dass dies noch die einzige Kirche in der Region sei, die von Hand geläutet werden muss. (Wie wir später von Lea erfahren, braucht es ganze vier Personen um die Glocken zu läuten). Schade, dass nur Lea hier vorbei kommen will. Der Pfarrer verrät uns noch, dass am Sonntag nach dem Gottesdienst ein Kirchenkaffee statt finden wird – wir geben diesen Tipp natürlich gerne an die vorbeikommende Gruppe weiter.

Die windigen Böen des Tages passen zum nächsten Köfferlistandort den wir anpeilen. Auf dem Flughafen Schupfart empfängt uns die diensthabende Person sehr kritisch. Wir zeigen ihm schlussendlich den Inhalt des Köfferlis, so dass er auch sieht, dass wir keine Bomben legen wollen. Nach einer gewissen Überzeugungsarbeit und dank dem Cevi-Hemli von Sem, vertraut er uns und nimmt das Köfferli zu sich. Im Restaurant nebenan schauen wir den startenden und landenden Flugzeugen zu und entspannen uns fürs erste Mal. Die heute benötigten Köfferlis sind gesetzt.

Gegen 16.00 Uhr fahren wir nach Magden, um „unser Koordinationshaus“ zu beziehen. Toll, dass es Menschen gibt, die einem einfach ihr Haus überlassen. Vielen Dank!!! Monica zeigt uns die wichtigsten Dinge und wir verlassen unser „neues Heim“ schon kurz darauf, um in Basel unser Gepäck zu holen.

Gegen Abend ziehen wir in der Matte 7 ein und kochen uns ein Nachtessen. Traditionell – wie wahrscheinlich bei den meisten Gruppen – Spaghetti an Tomatensauce.

Von den meisten Gruppen vernehmen wir noch, wo sie nächtigen. Tukans Gruppe ist wohl am originellsten – auf der neuen Autobahn zwischen Rheinfelden und Kaiseraugst. Ob das gut kommt? Leas Gruppe hat es sich bei einer Bauernfamilie in Oltingen gemütlich gemacht. Als Dankeschön helfen sie sogar auf dem Feld mit. Bravo! Chrigu und seine Jungs haben schon am frühen Nachmittag angefragt, ob sie am Abend noch nach Herten dürfen, denn sie haben schon einen Nachtplatz in Rheinfelden gefunden und möchten noch am Abend mit leichtem Gepäck das Köfferli in Herten angehen. Stefu meldete, dass sie das Köfferli in Schupfart gemacht haben und in der Nähe von Buus übernachten. Jok absolvierte Schloss Beuggen und schlug sich wahrscheinlich irgendwo ins Gebüsch. Karin und ihre Mädels hörten wir vor allem um 19.55 Uhr, als sie das sms lasen, dass das Spiel in fünf Minuten beginnen werde. Bei ihnen brach Panik aus, denn Corine, oder wer auch immer, vermutete hinter jeder Hecke einen Spion. Hoffentlich schliefen sie trotzdem gut.


nach Oben